Km 0,0 / 1150m: Startpunkt: Schotterweg "Strada degli Eroi" - Richtung "Rif. Papa, Val die Fieno" folgen. Stets auf diesem Weg bergauf bis zum ersten Tunnel fahren.
Km 7,9 / 1797m : Durch die "Galeria D'Havet" weiter bergauf bis zum Rifugio Papa.
Km 10,5 / 1925m: Am Rifugio Papa vorbei nach ca. 70m durch die Felsöffnung nach links, nach weiteren 30m an einem Wegedreieck rechts einen Schotterweg den Berg hinunter. Diesen Weg mit atemberaubenden Ausblicken hinab bis zum Bocchetta di Campiglia folgen.
Km 19,5 / 1216m: Nach einer langen Abfahrt weiter geradeaus den leicht bergauf führenden Weg zum "Bocchetta di Campiglia folgen. Man mündet bei einem Wanderparkplatz auf eine Asphaltstraße, der man bergab folgt.
Die "Straße der Helden" war ursprünglich eine Nachschubpiste der Alpini. Sie erklimmt den Südhang des Pasubio in endlosen Serpentinen (ca. 700 Höhenmeter), vorbei an der "Malga Val di Fieno", und endet abrupt an der "Galeria Generale dHavet" auf 1.857 m.
Hier ändert sich die Kulisse schlagartig: Die "Galeria" ist ein grob in den Fels gehauener Tunnel, welcher den Felskamm zwischen Val di Fieno und dem zerklüfteten Val Canale durchschneidet. Eine erste Schranke erinnert daran, dass hier eine Region beginnt, in der Mountainbiker nicht erwünscht sind. Trotzdem heißt es: Weiter!
Sofern die Sicht nicht von tief hängenden Wolken verstellt ist, kann man in die tiefen Schluchten des Val Canale hinab blicken. Oder die in schroffe Felsabstürze getriebene Straße in Richtung "Porta del Pasubio" und "Rifugio Generale Achille Papa" auf 1.928 m bestaunen: Schließlich bleibt der Blick an den gegenüber liegenden Felswänden hängen, die von den 52 Tunnels der "Strada delle Galerie" durchlöchert sind. Jedoch habe ich bisher fast immer das Pasubio-Massiv wolkenverhangen erlebt.
Das Wetter am Gardasee bietet keinen Anhaltspunkt dafür, was einen auf der anderen Seite des Etschtals erwartet. Fliegende Wolkenfetzen vor dieser zerklüfteten Bergkulisse haben jedoch auch ihren Reiz ...
Auf der ital. Platte (Bergrücken) sieht man noch deutlich die Spuren der öster. Sprengung. Die k. u. k. Truppen haben von ihrem Bergrücken aus einen rund 270 m langen Stollen (Ellison Stollen) unter die ital. Platte vorgetrieben. Nach mehreren gegenseitigen kleineren Sprengungen zündeten die Österreicher ihre auf zwei Minenkammern verteilte Ladung von 50 t Sprengstoff am 13.3.1918 (vgl. Viktor Schemfil, " Die Pasubio-Kämpfe", Nürnberg 1936 u. 1984 ). Stunden nach der Explosion sollen noch weitere Gasexplosionen in den ital. Stollen stattgefunden haben. Das gesamte Gebiet wurde mit Dekret vom 29.10.1922 zur Zona Sacra erklärt und deren Grenze mit 30 Gedenksteinen markiert.